Schlusseinstellung für Film?

Günther Messners Schädel gefunden?

Einem Bericht des Nachrichtenmagazins Focus zu Folge ist am Nanga Parbat (8126 m) der Schädel Günther Messners entdeckt worden. 2004 waren ein Wadenbein, 2005 weitere sterblichen Überreste gefunden worden, die mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit Günther zugeordet werden konnten. Der bislang fehlende Kopf soll seit 1970 unter einer Eislawine gelegen haben.

Günther Messners Schädel gefunden?
Sieht sich als Opfer einer Rufmordkampagne: Reinhold Messner.
Sieht sich als Opfer einer Rufmordkampagne: Reinhold Messner.

Focus zu Folge plant Reinhold Messner nun eine Expedition im Spätsommer diesen Jahres zum Nanga Parbat, an der 25 bis 30 Familienmitglieder teilnehmen sollen und in deren Verlauf der Schädel bestattet werde.

Begleitet werde die Expedition dabei von einem Filmteam des bayerischen Erfolgsregisseurs Joseph Vilsmeier, der die Tragödie am Nanga Parbat in Zusammenarbeit mit Reinhold Messner verfilmen und in die Kinos bringen will ( alpin.de berichtete ). Die Feuerbestattung soll dabei, so Focus weiter, die Schlusseinstellung des Filmes werden.

Die Geschehnisse am Nanga Parbat im Jahre 1970 hatten in den vergangenen Jahren immer wieder für gehöriges Aufsehen gesorgt. Reinhold Messner betrachtet den Fund Günther Messners als endgültigen Beleg für seine Version der Ereignisse, wonach sein Bruder beim gemeinsamen Abstieg auf der Diamirseite des Nanga Parbat durch einen Lawinenabgang ums Leben gekommen sei. Kritiker des Südtirolers sehen dagegen im Leichenfund keinerlei Beweis für die Behauptungen des berühmtesten Bergsteigers aller Zeiten.

Zu den Diskussionen um die Tragödie am Nanga Parbat in der alpin-Community:

Zu den Meldungen zum Fund am Nanga Parbat und Reinhold Messners Reaktion: